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vom 16.01.2022 |
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Rassetyp Gegenüber dem roten Iren, also dem Irish Terrier, und dem blauen Kerry Blue Terrier fand der Wheaten erst sehr spät den Weg in den Ausstellungsring. Nach längerer und sehr heftiger Diskussion der verschiedenen Klubs in Irland über einen einheitlichen Namen dieser Rasse, wurde sie 1937 vom Irish Kennel Club unter dem Namen Soft Coated Wheaten Terrier anerkannt. Seit 1994 heißt diese Rasse in allen FCI angeschlossenen Ländern Irish Soft Coated Wheaten Terrier, damit sollte die Bedeutung des Ursprungslandes betont werden. Ausschlaggebend hierfür ist die sehr unterschiedliche Entwicklung der Rasse in den verschiedenen Länder. Ein sehr bekannter irischer Terrierrichter hat einmal gesagt: "Egal, wo auf der Welt man eine Hundeschau besucht: Man erkennt auf den ersten Blick einen Kerry Blue Terrier als Kerry Blue Terrier und einen Foxterrier als Foxterrier, aber wenn man nach dem Wheaten Terrier Ausschau hält, muss man den Katalog zu Rate ziehen.." Es geht hier in erster Linie um das Haarkleid. Bei einer Rasse, deren Name schon auf das Haar hinweist, ist das Haarkleid sicherlich von großer Bedeutung, aber man sollte immer den Hund in seiner Allgemeinerscheinung sehen. Die große alte Dame der Irischen Wheaten-Zucht, Maureen Holmes,(ihre berühmten "Holmenocks"- Hunde sind noch heute in zahlreichen Ahnentafeln zu finden) hat immer gesagt, das Schlüsselwort für den korrekten Wheaten Terrier lautet: "Ein Terrier ohne Übertreibungen". Der Wheaten gilt sowohl in der Entwicklung seines Charakters als auch in der Entwicklung seines Haarkleides als absoluter Spätentwickler. "Fertig" ist der Hund erst mit ca. zwei bis drei Jahren. Fest steht, dass sich jede Rasse im Laufe der Jahre fortentwickelt. Es wäre zu einfach zu sagen, es gäbe den irischen, den amerikanischen und den englischen Wheaten-Typ, der sich in erster Linie in seinem Haarkleid unterscheidet. "Der eine Typ ist gut, der andere schlecht", diese Feststellung greift ebenfalls zu kurz. Es gibt in allen drei Typen unterschiedliche Rassevertreter, auch weichen die drei von Irland, den USA und England veröffentlichen Standards nur unwesentlich voneinander ab.
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